Besuch von Staatsminister Martin Dulig |
Veröffentlicht von Volkmar Lehnert (admin_2) am 10.09.2021 |
Am Freitag, den 10.09.2021 empfing unser Mitglied AMS Jugend und Bildung GmbH an ihrem Firmenhauptsitz in Heidenau das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA). Zum Auftakt führte Norbert Rokasky als Geschäftsführer einen gemeinsamen Rundgang durch die Räumlichkeiten der AMS GmbH samt Lernwerkstatt, Schweißwerkstatt und Jugendhaus AMBOS. Dabei konnte Staatsminister Martin Dulig als studierter Sozialpädagoge anschauliche Eindrücke von einer gelungenen Umsetzung zur Freizeitgestaltung junge Leute sowie zur Arbeitsmarktintegration für Menschen mit und ohne Vermittlungshemmnisse gewinnen. Im Anschluss wurden aktuelle Themenschwerpunkte und politische Entwicklungen gemeinsam mit Volkmar Lehnert als Leiter der Landesgeschäftsstelle besprochen, um die Forderungen und Wünsche der Verbandsmitglieder an den Staatsminister zu adressieren.
Die tragende Rolle der Bildungsträger für die Fachkräftesicherung im Freistaat sowie deren schwierige Lage insbesondere in der Situation unter Corona ist dem SMWA dabei sehr wohl bewusst, wenngleich eine gesonderte Förderung eher kritisch gesehen wird. In diesem Zusammenhang bat der Verband den Staatsminister, sich in Kabinettsitzungen bei Beschlüssen zum Thema Publikumsverkehr und Kindernotbetreuung stärker für die berufliche Weiterbildung einzusetzen und den Regierungskollegen vom SMK ihre Verantwortlichkeit in puncto Ermöglichung von Berufsorientierung aufzuzeigen.
Neben Unterstützungsmöglichkeiten im Hinblick auf eine mögliche zweite Corona-Welle ging es außerdem darum, tragfähige Perspektiven für die sächsische Bildungslandschaft für die Zeit nach Corona anzuschieben. Im Fokus stand dabei u.a. eine authentisch gestaltete Berufsorientierung zur zielgerichteten Vorbereitung junger Menschen im Übergang von allgemeinbildender Schule zur beruflichen Erstausbildung. Die Beteiligung des VSBI an der Fachkräfteallianz Sachsen befürwortet das SMWA in diesem Kontext ausdrücklich, wenngleich die regionalen Fachkräfteallianzen in ihren klar definierten Handlungsspielräumen z.B. keine Handhabe zur Förderung von Berufsorientierung und Praktika im Sinne eines „Aufholen nach Corona“ hätten. Der VSBI verwies zudem auf die technischen Möglichkeiten einer Digitalisierung von Archiven und die Notwendigkeit einer investiven Förderung für die Anschaffung von Hard- und Software.
Staatsminister Dulig betonte schließlich, dass er die sächsischen Bildungsdienstleiter als verlässliche Kooperationspartner der regionalen Unternehmen schätzt und daher auf eine innovative und agile Bildungsträgerlandschaft baut, wenn es darum geht, Beschäftigten und Nachwuchskräften ein lebenslanges Lernen im Kontext sich wandelnder Arbeitswelten zu ermöglichen.
Zuletzt geändert am: 13.12.2021 um 14:31
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Kategorie: Weiterbildungen