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Jahresveranstaltung der Fachkräfteallianz

Veröffentlicht von Tino Buckenauer (buckenauer) am 06.02.2023
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Am 06.02.2023 lud die Fachkräfteallianz Sachsen unter dem diesjährigen Leitthema: „Gute Arbeit - Bessere Arbeit: Fachkräfte sichern durch (Weiter)Bildung und attraktive Arbeitgeber“ zu Ihrer jährlichen Jahresveranstaltung nach Mittweida ein. Der Einladung folgten ca. 150 Vertreter und Vertreterinnen vor Ort. Dazu kamen über 1000 Besucher, die die Tagung per Livestream im Internet verfolgten.

Schirmherr SM Martin Duhlig begann seine Begrüßung mit den Worten, dass  er die derzeitige und zukünftige Fachkräftesituation als Chance sieht, um die Potentiale und Möglichkeiten alle Beteiligten voll auszuschöpfen. Es geht darum, derzeit unzureichend Qualifizierte effektiv auf die Anforderungen der benötigten Stelle zu qualifizieren, die Potentiale/Kompetenzen Aller nicht zu unterschätzen, genau zu kennen und an der richtigen Stelle zu nutzen.

Neben Unternehmern, Beratern und Bildungsdienstleistern kamen in den Diskussionsrunden auch Azubis zu Wort. Und es zeigte sich, das die Generation Z gar nicht so schlimm ist, will allgemein angenommen. Ja, Überstunden werden ungern gemacht aber wenn die Arbeit sinnvoll ist und die Stimmung im Team passt, sind sie ebenfalls mit vollem Einsatz dabei. Auch zeigte sich, dass bereits bei Ihnen schon stark der Wunsch nach Wertschätzung und Anerkennung, sowie Selbstverwirklichung ausgeprägt ist. 

            

In einer vor Ort durchgeführten Umfrage bestätigte sich, dass das Thema Wertschätzung und Anerkennung auf Platz eins bei der Frage nach den Faktoren der Fachkräftesicherung liegt, dicht gefolgt von einer angemessenen Vergütung und flexiblen Arbeitszeiten. Das Thema Aus- und Weiterbildungsangebote liegt auf Platz 5.     

Herausforderungen bleiben, dass immer mehr Mitarbeitende flexible und verkürzte Arbeitszeiten wünschen, vor allem Jüngere, und die Älteren eher in Rente gehen wollen. Die Rede war auch vom Lebensphasengerechten Arbeiten.

In den Diskussionen zeigte sich erneut, dass es nicht an engagierten Unternehmern oder motovierten (ausländischen) Bewerbern mangelt, sondern weiterhin die Bürokratie eine Herausforderung bleibt. Zudem fehlen noch ausreichende Unterstützungs- und Fördermöglichkeiten für KMU. Diese müssen in der Regel flexibler und verkürzter Ihre Mitarbeiter freistellen. Dies wird selten in den Förderbedingungen berücksichtigt. Entsprechende Weiterbildungsangebote müssen auch vorhanden sein.

Aus dem Beraterkreis gab es zudem Vorschläge, auf sich als Unternehmen besser Aufmerksam zu machen. Die eigene Webseite und Social Media Kanäle sollten vermehrt genutzt werden, am besten von Mitarbeitern oder Azubis mitgestaltet werden. Die Social Media Kanäle können auch dazu dienen, die Mitarbeiter über alle Aktivitäten und das Erreichte zu informieren. Auch sollte man Stellenbeschreibungen nicht zu eng fassen, sondern ähnlich wie in Traineeprogrammen, einladen und gemeinsam schauen, wo der Kandidat seine Stärken hat und mit den Bedarfen abgleichen.

Gezeigt wurde anschaulich, was bereits jetzt alles auf die Beine gestellt wurde. Fazit ist, dass es noch genügend Potential gibt. In der Veranstaltung wurden nochmals viele bereits bekannte Themen beleuchtet und wieder in Erinnerung gerufen und Impulse gesetzt. Unternehmer und Bildungsdienstleister hatten die Möglichkeit, Ihre Wünsche direkt an die Politik weiterzugeben.

Zuletzt geändert am: 07.02.2023 um 07:55

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